Spiegeln – Bild unseres Selbst

Blog - Heilpraxis körperorientierte & biodynamische Cranio-Sacral-Therapie, Traumatherapie, Körpertherapie, Resonanztherapie, Psychotherapie & Coachings - Marion Welz - Heilpraktikerin Berlin Pankow-Reinickendorf

Spiegeln – Bild unseres Selbst

Das Leben – ein Spiegel unsers Selbst. Es bringt uns jeden Tag Botschaften, die wir verstehen dürfen oder auch (noch) nicht können. So hat sicher jede(r) eine Erinnerung daran, wie es ist, wenn wir mit dem ‚falschen‘ oder ‚linken‘ Fuß aufstehen: Schon morgens beginnt der Tag mit Anstrengung, irgendwie läuft es nicht. Ich fühle mich nicht wohl, aus der Zahnpasta habe ich gestern schon das letzte rausgeholt, ich verschütte den Kaffee, der Pullover, den ich gerne angezogen hätte, hat einen Fleck, ich habe die falschen Schuhe an, weil ich nicht daran gedacht habe, dass heute nicht schön, sondern bequem ansteht. Ich schaue in den Spiegel und erkenne Frust, Unzufriedenheit und schlechte Laune und so wende ich mich gleich wieder (von mir) ab. Diese Stimmung zieht sich durch den Tag und wird immer wieder gespiegelt: ich bekomme einen Anfratzer vom Chef, mir missglückt ein wichtiges Telefonat, die Mitarbeiter quengeln. Meine Stimmung wird von meinem Umfeld (meist unbewusst) erkannt und zurück gegeben – der Spiegel im Außen. Wenn ich es dann nicht schaffe, aus dieser Energie auszusteigen, bleibt sie meist den ganzen Tag und ich bin froh, dass ich abends ins Bett gehen darf nach dem Motto: Morgen ist ein neuer Tag. Oder: Ich schlafe mal eine Nacht hierüber und dann… beginnt ein neuer Morgen, kommt eine neue Erkenntnis, darf sich Neues zeigen.

Das Beschriebene geht natürlich auch anders herum: Ich stehe morgens mit einem Lächeln auf und erfreue mich daran, wenn ich mich im Spiegel sehe, mir zulächele und mich schön finde. Das Haar liegt gut heute, die Sonne scheint, ich freue mich auf meine KollegInnen, auf die heutigen Aufgaben und gehe offen in die Welt. Genauso offen gestaltet sich dann meist der Tag und ich komme zufrieden nach Hause, bin entspannt und irgendwie ausgeglichen. In Balance – im inneren Gleichgewicht.

Wenn du möchtest, dass dir die Welt zulächelt, dann lächele zuerst.

Dies ist wirklich ein Satz, den ich schätzen gelernt habe. Wenn ich ärgerlich in den Spiegel schaue, reflektiert dieser nur mein ganzes Sein in diesem Augenblick. So, wie ich gerade mit allem da bin. Das Spiegelbild kann sich nicht verändern, denn es zeigt ja nur, was gerade in mir ist. Dies können wir annehmen und warten, bis etwas Gutes zu uns kommt, ein Kollege einen aufmunternden Spruch macht oder jemand ein mitfühlendes Lächeln für uns hat. Oder wir verändern es selbst.

Es ist eine Entscheidung, ob ich morgens mit dieser Stimmung in den Tag gehen möchte und diesen Zustand (Energie) aufrechterhalte oder ob ich mich im Spiegel ansehe und solange warte, bis sich ein lächeln zeigt. Interessanterweise ist dies erwiesen, dass es hierzu früher oder später kommen wird und aus eigener Erfahrung kann ich es bestätigen. Denn unser Gehirn kann nicht unterscheiden zwischen Realität oder Vorstellung, sondern es reagiert darauf, was die Folge dieser muskulären, bekannten Muskelbewegung ist. Unweigerlich folgt irgendwann eine Veränderung im Serotoninhaushalt, wir entspannen und unsere Stimmung (Energie) verändert sich – zum positiven.

Gerne lade ich ein, dieses Beispiel mal auszuprobieren und vielleicht beobachtet ihr auch, mit welcher Vorstellung ihr an das Experiment geht: Bin ich vorher schon im Zweifel und glaube nicht daran, dann kommt es zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Die Energie, die ich aussende, kommt also wie das Gesetz der Resonanz es uns zeigt, sofort wieder zu mir zurück. Du wirst scheitern und deine schlechte Laune, dein Missmut bleiben und verstärken sich möglicherweise. Nimmst du es an und erforscht dich offen, höre ich gerne von deiner Erfahrung.

Wie genau funktioniert das? Die Energie, die ich aussende, kommt einfach zu mir zurück. Es ist ein physikalisches Gesetz, wie sich Schwingung verhält. Und auch der Satz: ‚wir schwingen zusammen‘ übersetzt dies nochmal. Das Gesetz der Resonanz bedeutet, dass sich gleiche Schwingungen anziehen, ungleiche Schwingungen abstoßen. So ist es zumindest meinem Empfinden und meiner Erfahrung nach.

Ein weiteres Beispiel hierfür ist das Folgende: Ich verbringe mit Menschen, die ähnlich sind wie ich, gerne Zeit zusammen. Warum eigentlich? Weil das, was ich in mir mag, in dem anderen erkenne – wir spiegeln uns bzw. unsere von uns bewerteten positiven Eigenschaften. Genauso ist es auch umgekehrt: Wenn ich jemanden nicht mag, sind es meist Eigenschaften in ihm, die ich in mir selbst ablehne. Das bedeutet, dass du jeden Streit mit deinem Nachbarn, ChefIn, PartnerIn oder Kind mal genau ansehen darfst und schauen, was genau ist es eigentlich in mir, was mich hier total nervt oder ich im anderen ablehne?

Ich habe hierzu eine wunderbare Erfahrung mit meinem Sohn machen dürfen, der mich gespiegelt hat und wer Lust hat, kann diese gerne hier nachlesen.

Es ist manchmal nicht so leicht zu erkennen, gerade, wenn wir mit der Erforschung erst beginnen. Es wird mit der Zeit einfacher und schneller sichtbar, dass es eigentlich immer nur um uns und unsere eigenen Bewertungen geht. Wenn wir alles, was in uns ist, anfangen anzunehmen und zu lieben (was uns bei den von uns positiv bewerteten Eigenschaften natürlich leichter fällt), dann brauchen wir auch nicht mehr im Außen darauf zu reagieren. Wir dürfen uns selbst kennenlernen und annehmen, was und wie wir sind – ohne Bewertung. Das ist manchmal nicht so einfach, wenn wir (noch) nicht verstehen können, warum wir vielleicht diese Eigenschaften haben, doch auch hier gilt es, uns zunächst liebevoll mit allem anzunehmen. Leider sind wir selbst unsere größten Kritiker und wenn du gerade ein klares JA dazu hast, dann bitte ich dich zu beginnen und dich in dir und auch in anderen zu erkennen. Zu forschen, zu lieben und JA zu dir zu sagen.

In diesem Sinne und herzlichst,

Marion

Moral ist der Wunsch, wie die Welt zu sein hätte.

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