Ich darf mich auf das Leben einlassen – jetzt!
Ich darf mich auf das Leben einlassen – jetzt!
Jeden Augenblick darf ich mich auf das Leben einlassen… ja ein Satz, der manchmal so entfernt ist wie wir selbst von uns.
Ich darf mich entscheiden – und diesen Morgen habe ich mich entschieden: gegen die Schwere in mir und meinem Körper und für die Bewegung aus mir – die Frequenz meines Seins.
Aber vielleicht noch ein paar erklärende Sätze. Die Schwere, die dazu führt, dass ich mich nicht in Bewegung setze. Die schmerzenden Gelenke, die ich so deutlich wahrnehme und die schreien. Der Satz kommt mir: Ich darf mich jeden Augenblick (neu) entscheiden. Der Satz klingt, erreicht mich aber nicht. Mein Inneres weiß, ich muss nicht leiden und trotzdem fühlt es sich so an. Ich fühle mich hilflos und finde keinen Ausweg für den Moment. Ich frage mich: Was kann ich tun? ‚Suche nach Bewegung in dir‘ spricht es aus meinem Körper. Ich lausche. Nichts ist in Bewegung… oder doch: mein Atem, der meinen Brustkorb in Bewegung bringt. Es fühlt sich aber so an, als ob ich dazu nichts beitrage. Was bewegt sich noch? Mir wird klar, dass ich aus dem Leid ins Bewusstsein kommen darf. Das Bewusstsein, was uns allen (mehr oder weniger) im Tagesverlauf ‚bewusst‘ ist. Mir wird bewusst, dass ICH Frequenz bin – wie alles auf der Erde und im Kosmos. Ich nehme allmählich ganz fein die Schwingung in mir wahr – mein Bewusstsein – und komme ganz in die Präsenz mit mir. Es ist keine Schwere mehr da und keine Schmerzen mehr wahrzunehmen. Ich lausche. Das bin also ICH, wenn ich alles loslasse. Das reine Sein in dem nichts getan und nichts verändert werden muss.
Und ich bin auf die Suche gegangen und fündig geworden. Und mir ist klar, wir brauchen gar nicht suchen, wir sind es doch schon! Immer zu und jeder Zeit. Die Frequenz, die uns auf die Erde begleitet und weiter lebt, wenn wir unseren Körper wieder verlassen.
Und es hört sich vielleicht utopisch an oder gar auch zu einfach. Ist es auch und dennoch ‚fallen‘ wir immer wieder raus. Aber wie vieles auf diesem Erdenleben kommt es auf die Haltung drauf an und das kennen sicherlich viele. Mit welcher Haltung gehe ich in den Tag? Und so, wie ich morgens in den Spiegel schaue, so spiegelt sich mir oft der Tag. Das Spiegelbild kann nicht zuerst lächeln. Wenn du möchtest, dass die Welt dir zulächelt, dann lächele zuerst…
Mit dieser Haltung und dem Entschluss, etwas zu verändern traten also die schreienden Gelenke in den Hintergrund und die feine Bewegung meines Seins durfte in den Vordergrund treten. Die feine Schwingung, die aus der Schwere und dem Hilferuf langsam aufstieg und die Sonne in meinem Herzen aufgehen und Freude in meinem Frontalhirn entstehen ließen.
Und wie wunderbar: ICH habe die Entscheidung getroffen,
Die Freude darüber, dass aus dem Entschluss, etwas zu verändern an meinem ‚Zustand‘ und hieraus eine Handlungsfähigkeit entstanden ist, weil ich die Frequenz meines Seins wahrnehmen konnte, ist groß und ich nehme sie zuerst im Herzen und später im Kopf wahr, bis sich Herz und Kopf vereinigen. Das ist die andere Seite meines Seins. Aus Schmerz und Leid entsteht Freude und auch Dankbarkeit, die mir sehr vertraut ist.
Es kommt die Idee auf, dass mein Körper das Bewusstsein in Form der Latihan-Meditation in Bewegung ausdrücken darf. Latihan – als die Verkörperung meines Bewusstseins.
Und während mein Körper das Bewusste in Bewegung ausdrückt kann ich den ganzen Schmerz der Weiblichkeit gehen lassen und auch die ganze Schwere, die damit offenbar ein her geht. Mir kommt der Satz: Ich will Frau sein und MICH leben in meiner ganzen Sinnlichkeit. Ich möchte als Frau präsent sein und das Erfahrene loslassen. Auch jeglichen Schmerz und alle Schwere, die aus meiner Ahnenreihe in mir sind. All den Schmerz und das Leid, die Unbeweglichkeit und Starrheit aus anderen Zeiten, anderen Generationen, generell im Feld – all das lass ich jetzt los. Ich werde frei in mir und – auch in dir.
Ich bin… Und ich möchte voran gehen und mich zeigen mit allem, was da ist. Ich möchte mutig sein und Möglichkeiten aufzeigen. Dafür liebe ich mich.
Ich darf den Schmerz der Vergangenheit, der sich auch heute noch in meinen Gelenken zeigt, loslassen. Ich brauche ihn nicht mehr. Er ist mir nicht mehr dienlich.
Heute darf ich mich l(i)eben mit der Frau und in der Frau, die ich bin: Fein, sensibel, liebevoll, mitfühlend, ehrlich, sehr sehr sanft und hingebungsvoll. Diese Frau, diese Weiblichkeit, diese Qualitäten, mit denen gehe ich ins Leben und zeige mich verletzlich und offen. Mutig und stark Da-Sein in der Welt und ich zeige mich! Denn so bin ich ganz mit mir verbunden – so ist mein Wesen. Unser aller Wesen. Mit viel Liebe im Gepäck – Liebe aus der wir gekommen sind – Liebe unseres Seins – Liebe, mit der wir immer verbunden sein werden, wenn wir die Erde verlassen.
Ich verneige mich vor dem großen Ganzen und vor mir selbst!
D A N K E ! ! !
Und in diesem Augenblick fühle ich mich frei.
Mit allem da zu sein, was ist.
Mich so zu zeigen, wie ich bin.
Einfach zu Sein…
Und das Sein hat keine Identität mehr und daher heute ohne Unterschrift…
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