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Blog - Liebe ist wahrhaftig - Heilpraxis körperorientierte & biodynamische Cranio-Sacral-Therapie, Traumatherapie, Körpertherapie, Resonanztherapie, Psychotherapie & Coachings - Marion Welz - Heilpraktikerin Berlin Pankow-Reinickendorf

Ich war stolz, in einer Demokratie zu leben – mit all ihren Rechten.

Welche Werte sind uns (noch) wichtig und wie möchten wir diese zukünftig leben?

Ich glaube an die Liebe – und was hieraus Neues erwächst!

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Die Idee, mich nach außen zu zeigen, kam mir heute sehr spontan und ich habe sie kurzer Hand in die Tat umgesetzt. Ursprung war für mich die Mundschutzpflicht in Geschäften. Mir fehlten zunächst die Worte und ich bemerkte eine innerliche Rebellion. Nachdem ich etwas überrascht wurde, durfte ich erfahren, wie es sich anfühlt, als Einzige ohne Mundschutz unterwegs zu sein. Obwohl die Menschen sehr freundlich waren, habe ich mich ausgegrenzt und beobachtet gefühlt. Der Einkauf selbst verlief wie im Film, wirkte surreal.

Ich bin dann noch in ein anderes Geschäft, um etwas zu kaufen, was ich dringend am nächsten Tag benötigte. Es war also ein gewisser Druck vorhanden, auch das zu bekommen, was ich wünschte. Sicherheitshalber nahm ich ein Tuch mit, was ich auch einzusetzen hatte, da der Besitzer verständlicherweise die Vorschriften entsprechend umsetzte. Auch mein Argument möglicher Panik half nichts. Ein ärztliches Attest hatte ich (noch) nicht.

In mir stieg einiges hoch, was ich nicht verorten konnte. Ich hatte Tränen in den Augen, fühlte mich emotional taub und irgendwie benebelt. Ich stand neben mir, funktionierte. Ein Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht stieg empor, weil ich mich in meiner Handlungsfreiheit eingeschränkt fühlte. Vielleicht ein Thema, was ich in früheren Jahren schon erlebt hatte?

Nach diesem für mich sehr prägenden Erlebnis spürte ich später noch mal nach. Mir wurde bewusst, dass ich willentlich eine Grenze übertreten habe, um das zu bekommen, was ich wollte. Wieder einmal  respektierte ich diese nicht. In mir stieg ein starkes Bedürfnis nach Freiheit auf, ein Wert, der mich schon mein ganzes Leben begleitet und mir sehr wichtig ist. Freiheit, die Meinung anderer kritisch zu hinterfragen ohne gleich in einer Schublade zu landen. Freiheit, mich nicht dieser gefühlten Angst anzuschließen und dies mit dem Tragen einer Maske zu symbolisieren. Die Freiheit, frei zu atmen – ohne das Gefühl von Beklemmung, Ausgeliefertsein und Ohnmacht.

Ich spürte aber auch, dass wenn ich in der Liebe bin,

  • bin ich in meinem Körper.
  • fühle ich mich mit allem verbunden.
  • bin ich frei.
  • spüre ich die Quelle meines Seins.

Ein Gefühl stieg in mir auf, dass die Liebe mir den Weg zeigen wird. Dass die Liebe wahr-haftig ist: göttlich, weit, frei, klar, selbstbestimmt, natürlich. Und wenn ich in Liebe handele (was noch sehr neu und unbekannt für mich ist), dann bin ich im Frieden mit mir und der Welt.

Meine (noch) vorhandene, leicht spürbare innere Rebellion gepaart mit dem Mut, mich für Liebe, Freiheit & Demokratie zu zeigen, ist ein neuer Ausdruck von/in mir. Ich – Marion – zeige mich mit meinem Herzensanliegen im Außen. Ich möchte anregen, dass sich die Menschen immer wieder aufs Neue mit den Themen & Maßnahmen auseinandersetzen und sich mit ihren Selbst-Werten (wieder) verbinden. Besinnen und spüren, was in uns geschieht. Und ich möchte mich und meine Wahrheit zum Ausdruck bringen und meinen Mut für mich selbst einsetzen. Mich verletzlich machen und mich dem nicht verschließen. Durch die Liebe die Situation annehmen und in ihr wachsen.

Durch Corona verspüre ich inzwischen einen tiefen Dank, weil es mich hat wachsen lassen, mir Erkenntnisse gebracht und mich für mich einstehen lassen hat, Themen, die so vielleicht nicht entstanden wären.

Eine Kollegin hat Corona und ihr Potential wunderbar poetisch zum Ausdruck gebracht und ich freue mich sehr, dass ich ihren Artikel veröffentlichen darf, vielen Dank Katrin!

„Ich danke Dir Corona, egal was Du bist und woher Du kommst. Ich danke Dir für Deine laute Stimme, die ich schon so lange leise und so dringlich in mir spürte: Es geht so nicht mehr! Ich danke Dir, dass Du uns zeigst, dass wir nicht unsterblich sind, denn nur so können wir uns entscheiden: Über-Leben oder Leben? Wohl sein oder heil sein? Ich danke Dir für Deine Macht, die mich alles spüren lässt, was ich noch abwerfen soll um ganz in D/meinem Licht zu sein. Ich danke Dir, dass Du mich schwitzen lässt, um all meine Masken zu verbrennen und dass die Angst lebendiger Zunder für Dein Feuer ist. Ich danke Dir, dass Du mich daran erinnerst wie wunderschön es ist sich nah zu sein, sich zu berühren, sich zu atmen. Mensch zu sein. Als Hochsensible danke ich auch für das sichtbarer machen der ‚Masken‘ der anderen. Ich danke Dir für den Raum, den Du für unsere Mitlebewesen schaffst, den wir uns wie selbstverständlich einverleibt haben ohne zu fragen. _Tief berührt verbeuge ich mich.“

Ein Beitrag von Katrin Kelly, Heilpraktikerin

Ich freue mich, vielleicht auch euer Erleben zu erfahren, wo ihr in den Kommentaren die Möglichkeit dazu habt.

Das Foto zeigt mich übrigens am 08.05.2020 am Brandenburger Tor. An diesem Tag jährt sich die Kapitulation der Wehrmacht zum 75. Mal und bedeutete das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa – der Befreiung vom Nationalsozialismus. Ich habe sehr bereichernde und tiefe Gespräche haben dürfen und auch dafür bin ich zutiefst dankbar. Der Sinn ist das Leben selbst.

In diesem Sinne und einen liebe-vollen Tag

Marion

PS: Vielleicht noch interessant und lesenswert ist dieser Blog Lebe dein eigenes Leben, die ‚Vorgeschichte‘ zu diesem Teil.

3 Kommentare
  1. Steffi Knöfel
    Steffi Knöfel sagte:

    Ihr sprecht das aus was ich so klar nie hätte in Worte fassen können.

    Danke euch das gibt so viel Zuversicht und Mut dafür einzusetzen wer ich bin.
    Eine Seelenverwandte

    Antworten
    • Marion Welz
      Marion Welz sagte:

      Liebe Seelenverwandte,

      vielen Dank für deinen Kommentar und genau, gehe kraftvoll voraus und setzte Dich mutig für Dich und Deinen Weg ein!

      Mit furchtlosem Gruß

      Marion

      Antworten

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