Lebe Dein eigenes Leben!

Blog - Lebe Dein eigenes Leben - Klientenstimmen - Bild 1 - Heilpraxis körperorientierte & biodynamische Cranio-Sacral-Therapie, Traumatherapie, Körpertherapie, Resonanztherapie, Psychotherapie & Coachings - Marion Welz - Heilpraktikerin Berlin Pankow-Reinickendorf

Neben meinem Lernen für die Heilpraktikerprüfung nehme ich wahr, dass alle mit dem Corona-Virus beschäftigt sind. Mein 9-jähriger Sohn kann es schon nicht mehr hören, überall wird darüber geredet. „Mama, können die nicht mal aufhören, es nervt!“

Ich bin mehr in das Thema involviert, als mir lieb ist. Als ich nach langer Zeit mal wieder in die Nachrichten schaue, es ist Donnerstag, der 12.03.2020, nehme ich eine gewisse Unruhe wahr. Ich wundere mich, dass man über Schulschließungen nachdenkt in Berlin. Flächendeckend. Wow, da muss ja ganz schön was passiert sein, seitdem ich mich aus den Medien etwas distanziert habe. Ich merke, wie mich das Thema irgendwie ärgerlich macht. Ich kann gar nicht so genau sagen, warum. Dann wird es deutlich. Das Land Berlin sagt die Heilpraktikerüberprüfung am Abend auf seiner Homepage 5 Tage vor Termin ab. Morgens hatte ich noch einen Brief in der Post, dass alles wie geplant stattfindet. 9 Monate des Lernens – der Fokus wie eine Seifenblase zerplatzt.

Neben der persönlichen Erfahrung nehme ich mit einem gewissen Unverständnis wahr, dass Menschen sich über den Einkauf von Toilettenpapier streiten, wer – wie viel kaufen darf. Menschen übernehmen Kontrolle über andere. Die Verkäuferin über den Kunden: „Wenn Sie sich nicht an die Regeln halten, dann bekommen Sie gar nichts“. Eigentlich ein freies Gut – Toilettenpapier – könnte man annehmen. Die Lage spitzt sich zu: Es wird ernst, denke ich. Soll ich noch schnell einkaufen gehen, ich bin ja so komplett unvorbereitet?

Ich atme tief ein – und wieder aus. Besinne mich. Bloß nicht anstecken lassen denke ich. Ich möchte nicht in diesen Strudel der gefühlten Panik geraten. Spiegeln die Medienberichte die tatsächliche Realität wider? Ich gucke mir die Zahlen an. Relativiere. Recherchiere mithilfe der Medien die aktuelle, weltweite Zahl der nachgewiesenen Infektionen und Opfer (vgl. Realtime-Karte der Hopkins-Universität) mit dem Ergebnis:

  • 147.838 Infizierte weltweit (Stand heute Mittag)
  • Macht bei einer angenommenen Weltbevölkerung von geschätzten  7,75 Milliarden (Stand 11.2019) insgesamt 0,002 %
  • 5539 Tote weltweit, was 0,00007 %  entspricht
  • In Deutschland sind nach Angaben der Universität (Stand: 14.03., 00.00 Uhr) 3675 Infektionen bekannt, die Todesfälle belaufen sich auf sieben. Macht bei angenommener Bevölkerungszahl von geschätzten 83 Mio. rund 0,004 % Infizierte und 0,00001 % Tote.

Nüchtern betrachtet, denke ich: Was passiert da? Für manche mag es nur ein Zahlenspiel sein, für mich die Erinnerung daran, sich nicht gleich von allem Äußeren ‚infizieren‘ zu lassen und sich auf sich und seine Einschätzung wieder mehr zu besinnen. Der eigenen Wahrnehmung zu trauen – sich zu vertrauen. Es ist eine Erfahrung, die wir vielleicht schon etwas abgelegt haben. Durch die ganzen News entfernt sich die Realität immer mehr von uns, wir kommen mit den Veränderungen schon gar nicht mehr mit, nehmen auf – glauben das Gesagte, das Geschriebene und springen so auf den Panikzug mit auf – ganz subtil – so empfinde ich es zumindest. Und ich möchte nicht falsch verstanden werden. Natürlich braucht es Maßnahmen, die uns schützen, insbesondere für die Personen, die besonders gefährdet sind. Es braucht aber auch einen freien Geist, der die Verhältnismäßigkeit erfasst und dann aus freien Stücken seine Entscheidung treffen kann. Uns wieder klarer darüber werden, was real ist und auch schauen, was zum Mainstreamjournalismus gehört. Auch ich nehme mich davon nicht aus. In Zeiten der Informationsgesellschaft ist das ‚filtern‘ schwieriger geworden. Fake News verbreiten sich rasend schnell oder es steckt dann doch wieder eine Wahrheit darin.

Wir leben heute nicht nur in einer Zeit, wo unsere Kinder mit der Präsenz voll ausgerüsteter Staatsgewalt einschließlich Schusswesten und -waffen im Anschlag mit der Angst vor möglichen Terroranschlägen aufwachsen. Es kommt jetzt auch noch eine Zeit der Isolierung hinzu. Der Mensch, der eigentlich ein soziales Wesen ist, lebt insbesondere in Großstädten sein individualisiertes (Single)leben aus und der ‚Virus‘, der gerade über uns hereinbricht führt uns noch tiefer hinein, nicht nur getrennt von unserem Inneren, sondern auch getrennt von anderen Menschen zu sein. Eine stetige Entwicklung zu einem Leben von  ‚gemeinsam einsam‘. Ich möchte mich dem nicht einfach anschließen und komplett hingeben. Ich möchte meine eigene Wahrheit dazu finden, sie liegt in uns und darauf möchte ich vertrauen.

Und die sogenannte ‚Krise‘ bringt natürlich auch Chancen mit sich: wir rücken wieder näher zusammen, sehen den anderen, kommen wieder ins Gespräch und wünschen fremden Menschen alles Gute und Gesundheit! Eine Solidarität wird offenbar, die ich zuletzt zum Fall der Mauer erlebt habe. Wir schreiben Geschichte und wir dürfen gespannt sein, wie es später in den Büchern stehen wird.

Lebe DEIN Leben! Vertraue dir und Deiner Wahrheit!

In diesem Sinne und bleibt gesund!

Marion

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