Ich gehe für Freiheit & Gerechtigkeit

Ich gehe für Freiheit & Gerechtigkeit

Freiheit bedeutet für mich, in meinem Handeln frei zu sein und für mich entscheiden zu können. Weiter möchte ich gar nicht auf den Begriff eingehen und viel lieber ermuntern, bei dir selbst zu schauen, was er für dich bedeutet.

Was meine ich mit Gerechtigkeit? Mit Gerechtigkeit meine ich, dass wir unsere verfügbaren Ressourcen anerkennen (Luft, Licht, Natur, Tiere, Pflanzen, Mensch-Sein) und ihnen ‚gerecht‘ werden. Dies inkludiert auch natürliche Bedürfnisse des Menschen wie Nähe & Kontakt und maskenfreie Kommunikation. Für einige ist der derzeitige Abstand genau der richtige. Den, den sie sich immer schon gewünscht hätten (bewusst oder unbewusst) und er tut ihnen gut. Andere wiederrum fühlen sich ‚isoliert‘ und einsam, insbesondere ältere Menschen scheinen hier betroffen zu sein. Und sich gegenseitig ins Gesicht sehen können hat ja auch etwas von – ja, Wahrheit, wobei es nicht nur eine einzige Wahrheit gibt. Sie ist subjektiv, aber wir können unsere Standpunkte klar machen und uns ohne ‚Maske‘ zeigen.

Wird die Maske zum Symbol?

Es wird heute legitimiert, es wird als rechtmäßig anerkannt, sich nicht zu zeigen und hinter einer Maske (deiner Maske?) zu verstecken. Liegt es nicht viel mehr in der Natur des Meinschseins, so zu sein, wie wir sind und sich auch genau so zu zeigen?

Wird die Maske Symbol des 21. Jahrhunderts? Existiert der Mensch dahinter heute noch oder sehe ich mein Gegenüber nur noch als potentielles ‚Gefahrgut‘, das meine Gesundheit gefährden könnte? Nehme ich mich dahinter überhaupt noch selbst wahr mit meinen Bedürfnissen? Und welche Rechte habe ich noch bzw. möchte ich noch leben? Bin ich nur noch eine Nummer unter / hinter meiner Maske oder bin ich noch der- oder diejenige, der oder die ich sein möchte? Vielleicht frei und unabhängig!? Oder mutig und ohne Angst die eigene Meinung vertretend und gleichzeitig die der anderen akzeptierend?

Ich gehe für Freiheit und Gerechtigkeit. Gerechtigkeit auch in dem Sinne, mir selbst wieder gerecht zu werden. Und wenn ich mir gerecht werden kann, dann kann ich auch wieder meiner Umwelt gerecht werden: die Schönheit der Natur und ihrer Pflanzen und Tiere und auch den Menschen selbst wieder sehen und auch respektieren, als das, was es ist bzw. wir sind.

Die Maske ist auch Symbol dafür geworden, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen und sie ergänzt inzwischen das alltäglich gewordene Bild der achtlos weggeworfenen Pappbecher, die in den Straßen, Wiesen und auch Wäldern zu finden sind. Tendenz: steigend.

Ich frage mich, warum wir so sorglos sind? Wenn ich Müll in der Natur sehe, stelle ich mir die Frage, was den Menschen veranlasst, seine Machenschaften einfach ‚hinter‘ sich zu lassen. Welchen Wert geben wir unserem Umfeld, unserer Umwelt, uns selbst? Es ist natürliche die freie Entscheidung jedes Einzelnen und vielleicht fällt es auch einfacher, wenn wir uns unbeobachtet fühlen. Oder wir tun es einfach achtlos, gedankenlos? Dagegen steht die Frage, inwiefern wir Verantwortung tragen gegenüber unseren Kindern, uns selbst und unserer Umwelt und uns für Nachhaltigkeit einsetzen, um damit einen Beitrag für die Menschheit zu leisten, auch um diese Welt dauerhaft zu erhalten? Oder ist das vielleicht nur mein Ansinnen?

Leben wir nicht sehr sorglos hier in Deutschland mit unseren Ressourcen in Zeiten von Wachstum, Entwicklung und steigendem Wohlstand (und hier nehme ich mich nicht aus)? Nehmen wir überhaupt wahr, dass diese endlich sind – so wie unser Leben?

Unser Leben beginnt als Mensch mit der Geburt und endet unweigerlich mit dem Tod und auch dieser ist ja etwas, den wir oftmals nicht anerkennen möchten. Wir wissen zwar um das Phänomen Sterben und versuchen es doch weitestgehend zu verdrängen. Interessant, da es ein so wichtiges Thema ist und wir alle – ausnahmslos ‚betroffen‘‘ sein werden. Aus vielen Erfahrungen weiß ich, dass der Mensch erst kurz vor seinemTod oder nach der Kenntnis einer schweren Erkrankung anfängt, sich mit der Endlichkeit auseinander zu setzen und dann stellen wir fest, was wir hätten noch alles tun wollen – zu Lebzeiten. Dann ist es oftmals zu spät, zumindest, wenn wir infolge einer Altersschwäche von dieser Welt bzw. aus unserem Körper scheiden.

Ist es nicht sinnvoll, sich mit uns und unseren verfügbaren Ressourcen schon JETZT auseinander zu setzen? Diese Ressourcen tatsächlich als Geschenke zu betrachten verbunden mit Fragen wie: Was ist mir wichtig, wie möchte ich leben und wie möchte ich die Welt meinen Kindern hinterlassen? Jeder trägt dazu seinen ganz eigenen Teil bei und nur jeder kann diesen Teil auch selbst erbringen. Und da nützt es nichts, auf die anderen zu schauen, was sie alles ’nicht tun‘. Der Wandel beginnt in uns selbst und bei uns selbst – am besten noch heute. Mutig als Vorbild voranzugehen und mit uns selbst zu beginnen und zu schauen, welchen Beitrag wir dazu leisten möchten, uns unsere Welt so zu gestalten, wie wir leben wollen und wie sie uns auch zukünftig noch gefallen wird.

Und hier kann nur jeder selbst und für sich seine Verantwortung tragen und mit dem ersten Schritt beginnen. Jede(r) Einzelne trägt dazu bei, wie wir heute leben und hat damit auch Einfluss darauf, wie sich die Menschheit wandeln wird. Maskieren wir uns und entfremden uns immer mehr oder bringen wir den Mut auf, uns zu zeigen und auch einschneidende Schritte zu gehen.

In diesem Sinne und mit wahrhaftigen Grüßen

Marion Welz

PS: Vielleicht noch interessant und lesenswert ist dieser Blog liebe-ist-wahr-haftig.de, die ‚Vorgeschichte‘ zu diesem Teil.

PPS: Lifestream Konzert mit Lex van Someren

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