Wie bist du im Kontakt mit dir?

Kontakt & Bindung - Heilpraxis körperorientierte & biodynamische Cranio-Sacral-Therapie, Traumatherapie, Körpertherapie, Resonanztherapie, Psychotherapie & Coachings - Marion Welz - Heilpraktikerin Berlin Pankow-Reinickendorf

Wie bist du im Kontakt mit dir?

Bei sich ankommen, darum geht es in letzter Zeit immer wieder – bei mir und auch bei meinen KlientInnen.

Ein Morgenspaziergang begleitet mit den Worten, die tief in mir aufsteigen.

Bei mir ankommen, in den Kontakt zu mir treten. Mich berühren über die Atmung und mich berühren lassen. Mein Herz öffnen, um mich zu berühren und berührt zu werden.

In Kontakt sein – ein Hauch von Berührung.

Mich öffnen und einatmen – geöffnet bleiben und ausatmen. Im Einatmen empfangen und im Ausatmen geben – mir geben. Ja genau, MIR geben und zwar das, was gerade gebraucht ist. Liebe, Mitgefühl, Geborgenheit,…

Ich bin mit mir da – in Kontakt – und ich bin für mich da. Wenn ich in Kontakt bin, kann ich mich sehen. All meinen Schmerz, all meine Traurigkeit, aber auch all meine Freude & Liebe. Wenn ich in Kontakt mit mir bin, bin ich da – für mich.

Ich sehe mich! Ich fühle mich! Ich bin ganz mit mir verbunden. Ich bin ganz mit mir.

Vor einigen Jahren habe ich einmal den Ausdruck ‚Kontakt‘ für mich folgendermaßen definiert:

Kontakt bedeutet für mich die physische, geistige und seelische Berührung meines Gegenüber, sodass eine Verbindung und Resonanz entstehen kann.

Was für eine Herausforderung, wo ich doch oftmals selbst mit mir gar nicht im Kontakt bin. Ich mich weder körperlich, noch auf geistiger oder seelischer Ebene berühre.

Doch merke ich immer mehr, wie wichtig und elementar der Kontakt ist und dass ich als Mensch das wunderbare Werkzeug des Er – lebens habe. So darf ich als Seele alle Erfahrungen ‚erleben‘ und erkennen, dass mein Verstand urteilt: Etwas als gut oder böse, richtig oder falsch, gut oder schlecht bewertet und mich damit in viele Ängste schickt. Wenn ich das Urteil meines Verstandes mal außen vor lasse, was bleibt dann noch übrig?

Die reine Erfahrung…

Und so erlebe ich es gerade, in diesem Augenblick: in Kontakt mit Körper, Geist und Seele zu gehen. Meine Seele, die hüpft, wenn sie neue Erfahrungen machen darf. Unbewertet. Reines Erleben, ohne Identifikation. Plötzlich werden die Ausschläge geringer, meine Mitte deutlicher spürbar, mein Leben mehr in Balance.

Ich bin – ohne Aufregung. Beobachten – aus mir heraus. Das fühlt sich an, wie im Kontakt mit mir zu sein – auf allen Ebenen.

Wo ich es schreibe, bin ich tief berührt aufgrund meines Erlebens. Berührt, auf allen Ebenen mit mir in Kontakt zu sein.

Berührt – zu Sein. Ohne viele Worte, ohne Spektakel – einfach so.

Und immer wieder fühlt sich das Sein, dass Da – Sein etwas anders an, doch immer wieder kehrt Stille und ein innerer Frieden ein. Eins-Sein mit mir.

Wie bist du gerade im Kontakt mit dir?

Wenn du dich hier weiter erforschen möchtest, Begleitung wünscht, tiefer mit dir in den Kontakt gehen möchtest, dann probiere gerne meine körperorientierte Heilkunst aus. Hier gibt es viel zu entdecken, es zeigt sich unser wahres Wesen oder wir kommen in ein körperliches Verstehen, wo der Verstand nur noch zustimmen kann.

Schau gerne mal hier vorbei!


Herzlichst,
Marion
2 Kommentare
  1. Annette
    Annette sagte:

    „Wie bist du gerade im Kontakt mit dir?“

    Ich merke wie sinnvoll es für mich ist, manche Themen hier im Blog mehrere Male zu lesen. Jedes mal wird eine andere Ebene in mir angesprochen.
    Heute konnte ich für mich schon viel beobachten – habe mich in einer Beziehung nicht gesehen, nicht verstanden, verletzt gefühlt. Konnte meine Schutzmechanismen anschauen, hatte Zeit viel zu schreiben und alles für mich einzuordnen, ohne es fertig zu durchfühlen. Und trotzdem bin ich auf einer tieferen, weicheren Ebene – das Thema Kontakt ist sehr präsent bei mir. Nicht zufällig lese ich heute hier diesen Beitrag.

    „Im Einatmen empfangen und im Ausatmen geben – mir geben.“
    Oja, das tut gerade gut. Ich bin viel in Gedanken – viel im Außen. Ja, ich darf mir geben. Atmen und mir geben, fühlt sich gerade so schön an. Stimmen die anklopfen „Du nimmst dich aber mal wieder wichtig! Was treibst du denn da? Du vertrödelst deine Zeit! Bist du jetzt vollends durchgedreht?“ – versuche ich zu ignorieren.
    Ich übe, ich bleibe dran – ich möchte Kontakt mit mir, mich wirklich kennenlernen. Wenn ich mich mir nähere, fühlt es sich oft sehr schön an, weich und sanft und liebevoll, auch ein wenig gefährlich, schmerzhaft, manchmal schamvoll. Vielleicht mischen da auch schon wieder Bewertungen und Erinnerungen mit. Vielleicht bin ich nur mit Stimmen aus meiner Kindheit in Kontakt, nicht wirklich mit mir.

    „Im Einatmen empfangen und im Ausatmen geben – mir geben.“ – wie schön. ich merke, wie sich Muskeln entspannen, einen tiefen Atemzug – Entspannung kommt näher, mein Gesicht wird weicher.
    Mir fällt der Morgen vor drei Tagen ein. Ich saß an dem vielleicht letzten heißen Sommertag sehr zeitig in einer Sanddüne. Nur mit mir, natürlich mit kurzer Hose – Beine und Arme frei. Die meisten anderen noch in ihren Betten. Meine Lieblingszeit. Natur und ich. Ich spürte die Berührung der Natur. Ab und zu streichelte mich ein leichter Wind. Ich berührte den Sand und die Sandkörnchen berührten mich. Da hatte ich Kontakt mit mir. Ich konnte tief und entspannt atmen. Lange ließ ich den Sand über meine Beine, später über Arme und Handaußen- und -innenflächen, über die einzelnen Finger rieseln, spürte die super sanfte Berührung, die unterschiedliche Temperatur der Körnchen, je nachdem aus welcher Tiefe ich sie nahm, spürte wirklich meinen Körper, nahm ihn als sehr angenehm wahr – was noch gar nicht sehr häufig so ist.
    Ich sehe mich hier beim Schreiben noch da sitzen und kann wieder in den Moment reinspüren, spüre sanfte Freude in meinem Gesicht, diesen Augenblick so erlebt zu haben, im Kontakt mit mir gewesen zu sein und ihn hier und jetzt wieder nachempfinden zu können. Ein schönes Empfinden. Wertvoll für mich.

    Dies nun abzuschicken – ist schon schwieriger. Passt vielleicht eher in einen anderen Beitrag. Da ist fast schon wieder Scham, etwas so zu empfinden, dies nun auch noch mitzuteilen. Ja, wem denn überhaupt mitzuteilen? Wer liest hier eigentlich? Ist das wichtig für mich, wer das liest? Dass es anderen Menschen lesen? Ich werde nicht immer nur mit mir allein im wundervollen Sand sitzen. Vielleicht darf ich mich nicht nur den Sandkörnchen so zeigen – ehrlich – authentisch – weich – sondern auch Kontakt mit menschlichen Wesen üben.
    Also drücke ich mal auf – Kommentar abschicken …

    Antworten
  2. Marion Welz
    Marion Welz sagte:

    Liebe Annette,

    ich erfahre es auch so, dass mit jedem Lesen immer wieder andere Ebenen in Resonanz gehen. Wie schön, dass du dies hier schreibst, dich offenbarst und damit zeigst. Dankeschön ;-))

    *Vielleicht darf ich mich nicht nur den Sandkörnchen so zeigen – ehrlich – authentisch – weich – sondern auch Kontakt mit menschlichen Wesen üben.*

    Ja, ja, ja – unbedingt! Mache deine Erfahrungen in deiner Authentizität, so wertvoll.

    Danke für deine ehrlichen Worte und dein Da-Sein im Moment.

    Herzlichst,
    Marion

    Antworten

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