Das Tor der Unmöglichkeit
Aus eigener Erfahrung erlebe ich immer wieder, wie schwer es ist, für sich einen neuen Weg einzuschlagen. Es kommen Sätze wie: ‚Das habe ich doch schon immer so gemacht‘ oder ‚…dass kann ich in meinem Alter nicht mehr ändern‘. Wir geraten in Streitigkeiten mit unseren Liebsten, weil wir oftmals unseren eingefahrenen Mustern folgen, ohne sie erneut zu hinterfragen…. oder uns einfach nicht trauen, mal etwas Neues zu tun… oder auch, weil wir gar nicht mehr an eine solche Möglichkeit denken.
Wir tun uns oft schwer, uns von alten Verhaltensweisen zu trennen, selbst, wenn sie uns nicht mehr dienlich sind. Wir ‚kämpfen manchmal bis aufs Blut‘, um uns durchzusetzen, um nicht klein bei zu geben, um Recht zu haben,…
Wie wäre es, einmal etwas ganz anderes auszuprobieren? Alte Pfade verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln? Zu schauen, wie der andere darauf reagiert und wahrzunehmen, was es mit dir selbst macht? Hierzu möchte ich einladen und habe auch noch zwei Geschichten mitgebracht.
Das Tor durch die Unmöglichkeit
»Wenn du dich auf deinen Weg machst, wirst du an eine Tür kommen, an der ein Satz geschrieben steht«, sagt der Meister.
»Komm zu mir zurück und sage mir, wie dieser Satz lautet.«
Eifrig macht sich der Schüler auf die Suche.
Eines Tages sieht er die Tür und kehrt zum Meister zurück.
»Am Anfang des Weges stand geschrieben: Es ist unmöglich«, berichtet er.
»Wo stand das?« fragt der Meister. »An einer Wand oder an einer Tür?«
»An einer Tür«, antwortet der Schüler.
»Nun, dann packe die Türklinke und öffne die Tür.«
Der Schüler gehorcht. Da der Satz an der Tür steht, bewegt er sich mit ihr. Als die Tür ganz offen ist, kann er den Satz nicht mehr sehen –
und setzt seinen Weg fort.
Paulo Coelho
Meine eigene Erfahrung erlebte ich eines Sonntags in folgender Form:
✨ Durch die Tür der Unmöglichkeit gehen, altes loslassen und mich öffnen für die Weite des Universums. In dem Stille herrscht, alles seine inneren Ordnung folgt – in Harmonie.
Loslassen, um sich neu zu öffnen. Um die Weite des Universums zu empfangen. Voller Dankbarkeit damit da sein – in Stille damit da sein.
Erneut loslassen, damit Raum entsteht, Neues zu zu empfangen. Es ist wie das Ein- und Ausatmen, das Ein- und Ausatmen des Lebens.
Atmen bedeutet Leben. Ein wiederkehrendes loslassen und empfangen – das Leben fließen lassen.
Das Herz öffnen für die Weite, für die Stille. Empfangen. Loslassen.
Tiefe Dankbarkeit für das Sein. ✨
Herzlich grüßt
Marion
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